
HandwerkspreisAuszeichnung für drei, die herausragen
Die Gewinner des Hamburger Handwerkspreises 2024 stehen fest. Neben Auszeichnungen in den Kategorien „Handwerker/-in des Jahres" und „Handwerksbetrieb des Jahres" wurde erstmals ein Ehrenpreis für das Lebenswerk eines Handwerkers verliehen. Auf Facebook zeigt die Kammer viele Impressionen von der Verleihung.
Die Leidenschaft steht bei ihnen an erster Stelle – das war am Donnerstag vergangener Woche im Großen Saal der Handwerkskammer in jedem Moment zu spüren. Raumausstatterin Anna-Lena Nissen als „Handwerkerin des Jahres" und die Klangmanufaktur von Oliver Greinus als „Handwerksbetrieb des Jahres“ sind die Gewinner der Auszeichnung.
Nicht minder groß ist die Leidenschaft beim Preisträger des erstmals verliehenen Ehrenpreises für das Lebenswerk: Reinhard Wilde hat 50 Jahre als Heizungsbauer bei der Firma Jürgen Gercke GmbH in Iserbrook gearbeitet – und sich mit Erfahrung und Pragmatismus hohe Wertschätzung bei Kundinnen und Kunden erarbeitet und sein Wissen gern an jüngere Kollegen und rund ein Dutzend Auszubildende weitergegeben.
Auf der Website zum Handwerkspreis werden die Gewinner in Videoporträts bei ihrer Arbeit vorgestellt (Link: siehe Kasten).
Die Hamburger Sparkasse und die Handwerkskammer verleihen den Hamburger Handwerkspreis als ideelle Auszeichnung seit mehr als einem Jahrzehnt für herausragende Leistungen im Handwerk. Die Handwerker*innen und Betriebe werden von zufriedenen Kundinnen und Kunden vorgeschlagen, beim Online-Voting zählt jede Stimme. Eine Jury prüft begleitend die handwerkliche und betriebliche Qualität.
„Das, was wir heute Abend hier erleben, ist wirklich ein starkes Stück“, scherzte Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann: „Ein starkes Stück Handwerk!“ Gratulation an die Gewinner auch von Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel und Haspa-Vorstandssprecher Harald Vogelsang.
Anna-Lena Nissen ist mit 29 Jahren Hamburgs jüngste selbstständige Raumausstattermeisterin – und überzeugt als akribische Handwerkerin, die in ihrem Betrieb „Sprungfeder“ in Alsterdorf individuelle Lösungen anbietet, vom Teppich bis zum Sofapolster. Nicht nur ihr „Fanclub“ im Saal feierte ihren Erfolg.
Motivation des Teams der Klangmanufaktur in Hammerbrook ist nicht betriebswirtschaftlicher Gewinn, sondern der Wunsch, Flügel so präzise und hochwertig zu restaurieren, dass sie besser sind als zuvor.
Wer bei der nächsten Auflage des Handwerkspreises selbst dabei sein will: Die Nominierungsphase startet voraussichtlich im Frühjahr 2025 (Aufruf im HandwerksINFO). Nicht nur Kundinnen und Kunden können Handwerker*innen und Betriebe vorschlagen, auch Eigennominierungen sind möglich.