Masterplan-Handwerk-2023- Umsetzungsstand-2024
Handwerkskammer Hamburg
Gerriet Stadtlander, Geschäftsführer Tischlerei „Handwerkollektiv Stadtlander“ GmbH; Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann; Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher

Masterplan Handwerk 2030Einiges erreicht, viel bleibt zu tun

Die erste Zwischenbilanz fällt positiv aus. Gemeinsam informierten Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann unlängst darüber, was der „Masterplan Handwerk 2030“ bislang bewirkt und angestoßen hat. Er war im Frühjahr 2022 vereinbart worden, um gute Rahmenbedingungen für den handwerklichen Mittelstand zu sichern.

Bei vielen wichtigen Vereinbarungen seien die Partner wie geplant vorangekommen, betonte Hjalmar Stemmann bei einer Pressekonferenz in der Tischlerei Handwerkerkollektiv Stadtlander. „Insofern gilt: gesagt, getan! Fest steht aber auch, dass wir an einigen Stellen noch mehr tun müssen, damit es für das Handwerk in unserer Stadt vorwärtsgeht. Wichtig sind da etwa die Themen Ausbildung, Digitalisierung, Gewerbeflächen und Wirtschaftsverkehr. Daran arbeiten wir hart und zukunftsorientiert gemeinsam weiter – dafür mein Dank an den Senat.“

Die ersten zwei Jahre der Arbeit an den Vereinbarungen des Masterplans waren von herausfordernden und teils unvorhersehbaren Entwicklungen wie dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine geprägt. Der Krieg hatte einen Anstieg der Preise für Energie und Rohstoffe ausgelöst und Störungen der Lieferketten verursacht. Einig waren sich die Partner darin, dass sich der Masterplan Handwerk 2030 gerade in turbulenten Krisenjahren als wertvolle Leitlinie erwiesen hat.

Wesentliche Ergebnisse, die in den sechs Handlungsfeldern erreicht wurden, sind:

  • Talente, Qualifizierung und Fachkräfte: Projekte zur Fachkräftegewinnung konnten fortgeführt werden und neue Kooperationen initiiert werden, beispielsweise mit Menschen mit Behinderung als Zielgruppe.
  • Flächen für Handwerksbetriebe: Weitere städtische Gewerbegrundstücke sind auf den Markt gekommen. Es besteht neue Transparenz über den aktuellen Gewerbeflächenbestand in Hamburg. Weitere Handwerker- und Gewerbehöfe werten gemeinsam entwickelt.
  • Innovation und Digitalisierung: Angebote zur Digitalisierung in Handwerksbetrieben konnten aufrechterhalten und teils ausgebaut werden. Darunter fällt etwa das Förderprogramm Hamburg Digital.
  • Betriebsentwicklung: Um viele erfolgreiche Betriebsübergaben zu ermöglichen, beteiligt sich der Senat finanziell an der Fortführung des Beratungsangebots der „Nachfolgelotsen“ in der Handwerkskammer.
  • Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Der „Runde Tisch Fachkräftesicherung in Bau- und Ausbaugewerken“ hat wichtige Vereinbarungen zur Nachwuchsförderung in den Klimaberufen des Handwerks hervorgebracht. Er wird zunächst fortgeführt.
  • Mobilität und Verkehr: Ausnahmeerlaubnisse für das Parken am Betriebssitz im Bewohnerparkgebiet sowie beim Kunden sind für Handwerksbetriebe leichter erhältlich.

Der Masterplan Handwerk 2030 und das vollständige Monitoring zum derzeitigen Umsetzungsstand sind online abrufbar (siehe „Links zum Thema").