
EuropawahlHandwerker fragen - Kandidaten antworten
Die Wahl zum Europaparlament rückt näher; am 9. Juni 2024 ist Wahltag in Deutschland. Zeit, die Hamburger Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl aus Handwerksperspektive zu ihren Zielen zu befragen. Eine Diskussionsveranstaltung bietet dazu Gelegenheit und stellt die Frage: „Versteht die EU ihr Handwerk?". Die Teilnahme ist kostenfrei.
So umstritten viele Entscheidungen aus Brüssel und Straßburg sind, weil sie in der Praxis oft bürokratischen Mehraufwand bedeuten, so unstrittig ist auf der anderen Seite die Bedeutung der Europäischen Union für das wirtschaftliche Wohl von Handwerk und Mittelstand. Errungenschaften wie der EU-Binnenmarkt, das EU-Wettbewerbsrecht und die Freizügigkeit der Arbeitnehmer*innen innerhalb der Staatengemeinschaft sind nicht mehr wegzudenken.
Das Handwerk hat deutliche Erwartungen an die EU-Politik der kommenden Legislaturperiode. Auf der Veranstaltung diskutieren die Kandidatinnen und Kandidaten von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU, FDP und Die Linke mit Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann, wohin sich Europa entwickeln sollte.
Welche Ideen vertreten die Politiker*innen, wenn es darum geht, die Klimawende mit dem Handwerk zu gestalten? Auch die Themen Fachkräftesicherung, fairer Zugang zu (digitalen) Märkten, Absenkung bürokratischer Hürden und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Handwerksbetrieben im Binnenmarkt
kommen zur Sprache. Forderungen zu diesen Bereichen hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zusammengestellt (siehe „Links zum Thema").
Die Anmeldung kann online erfolgen; dazu einfach den Anmeldebutton in diesem Beitrag nutzen. Fragen beantwortet Andreas Rönnau (siehe Kontakt).
Insgesamt sind bei der Europawahl 720 Abgeordnetenmandate zu vergeben, davon 96 an deutsche Kandidatinnen und Kandidaten. Das NordHandwerk hat einen Bäckermeister interviewt, der für einen Sitz in Straßburg antritt – ein Fall mit Seltenheitswert (Link zum Beitrag: siehe Kasten).
Die wirtschaftliche Dimension der EU ist auch ein Aspekt im Rahmen der Europawochen 2024 in Hamburg mit Veranstaltungen noch bis zum 31. Mai. Um „25 Jahre Europäische Währungsunion" etwa geht es am Mittwoch, 15. Mai, 18 Uhr, in der Bundesbank-Filiale Hamburg, die EU-Handelspolitik nimmt eine Podiumsdiskussion am Montag, 27. Mai 2024, 17.30 Uhr, in der Handelskammer in den Blick (Programm und Anmeldung: siehe Kasten).