
22.12.2020Warnung: Betrugsmasche mit gefälschten Rechnungen
Viele Unternehmen versenden Rechnungen heute nur noch elektronisch per Mail. Das machen sich leider bisweilen auch Betrüger zunutze - ganz aktuell hat die Handwerkskammer wieder von Fällen in Norddeutschland gehört.
So funktioniert die Betrugsmasche
- Kriminelle hacken einen der beteiligten E-Mail-Server, fangen die E-Mail mit der Rechnung ab und ändern den Inhalt.
- Der Kunde erhält dann eine Nachricht – scheinbar vom Unternehmen – mit der Info, dass sich dessen Bankverbindung geändert habe.
- Fällt der Kunde darauf herein und überweist er den Rechnungsbetrag auf das Konto der Betrüger, dann geht der Betrieb leer aus.
- Teilweise fangen Täter auch Rückfragen per E-Mail ab, damit der Betrug unentdeckt bleibt.
So können Betriebe sich schützen
- Weisen Sie Ihre Kunden vorsorglich darauf hin, dass Sie eine Änderung der Bankverbindung niemals via E-Mail mitteilen werden, sondern nur brieflich.
- Klären Sie Ihre Mitarbeiter vorsorglich über das Problem auf – dann sind alle Beteiligten wachsamer.
- Schalten Sie im Schadensfall sofort die Polizei ein und informieren Sie auch Ihre Hausbank.
- Außerdem ist es im Ernstfall ratsam, schnell alle relevanten Passwörter zu ändern und ggf. Ihren IT-Dienstleister einzubinden.