
AusbildungWenn Lehrjahre auch Studienjahre sind
In Kürze beginnt das neue Studien- und Lehrjahr: Die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) ermöglicht eine Verbindung von handwerklichen und gewerblich-technischen dualen Berufsausbildungen mit dem Bachelorstudiengang BWL – Management von kleinen und mittleren Unternehmen. Betrieben, die sich für eine Kooperation interessieren, bietet die BHH jeden Donnerstag von 9.45 bis 10.45 Uhr eine Beratung per Videochat an.
Schon knapp drei Dutzend Betriebe aus dem Handwerk bilden gemeinsam mit der staatlichen Fachhochschule mit Sitz an der Anckelmannstraße aus. „Die Verzahnung von akademischer und beruflicher Bildung wird in der BHH gelebt", sagt Professor Joachim von Kiedrowski, seit April Vizepräsident für Studium und Lehre.
Die BHH verbindet drei Lernorte: Praktische Fertigkeiten werden im ausbildenden Betrieb vermittelt, breites Wissen über das gesamte Berufsfeld in der Berufsschule und Kompetenzen eines Betriebswirtschaftsstudiums in der Hochschule. Die Auszubildenden sind zugleich Studierende an der BHH und erhalten eine (Ausbildungs-)Vergütung. Es fallen keine Studiengebühren an. Leistungen aus der dualen Berufsausbildung werden anteilig auf das Studium angerechnet.
Den Absolventinnen und Absolventen soll durch eine handwerkliche oder gewerblich-technische Berufsausbildung – zusammen mit einem betriebswirtschaftlichen Studium – das Rüstzeug für die Leitung oder Übernahme von kleinen oder mittleren Unternehmen oder auch von Teilbereichen derselben vermittelt werden. Das Studienangebot ist daher nicht zuletzt auf Handwerksbetriebe zugeschnitten.
Betriebe, die mehr über eine Kooperationsvereinbarung mit der BHH erfahren möchten, wenden sich an Klaas Rothenburg oder Winnie Werkmeister (Kontakt: siehe Kasten). Oder sie nutzen den wöchentlichen Online-Beratungstermin für Unternehmen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Ebenfalls per Videochat findet die Studienberatung statt, jeweils donnerstags von 15 bis 16 Uhr (siehe „Links zum Thema").