Kluge Köpfe ! SIGNAL IDUNA - Umwelt- und Gesundheitspreis
Gute Ideen, die dabei helfen die Umwelt zu schützen, Ressourcen zu schonen oder die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitenden verbessert, entstehen nicht nur in Think Tanks oder Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.
Auch engagierte Tüftler und Erfinderinnen in ihren Werkstätten zuhause und innovative Betriebe leisten mit ihren Erfindungen einen großen Beitrag. Egal ob Sie als Team antreten, als Einzelperson oder als Betrieb: Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis wird alle zwei Jahre vergeben, um diesen Einsatz zu würdigen.
Die Ziele
Energie und Ressourcen einsparen, ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen, umweltschonend produzieren - Ideen und Konzepte für diese Bereiche sind gerade in Anbetracht des Klimawandels heiß begehrt. Doch es geht nicht nur um weltverändernde Erfindungen, sondern auch praxisnahe Schritte zu mehr Umweltschutz, Energieeffizienz, Arbeitsschutz und Gesundheit. Denn auch zahlreiche kleine Schritte, von vielen gegangen, bringen den Umweltschutz oder die Gesundheit Vieler ein großes Stück voran.
Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis würdigt daher insbesondere Lösungen mit Vorbildcharakter für andere – also solche, die leicht Nachahmende finden. Auch wenn eine Wettbewerbs-Einreichung Umwelt- und Arbeitsschutz gleichzeitig berührt, stehen Ihre Chancen auf einen Sieg besonders gut. Ihre Erfindung gehört zu einer der anderen Kategorien? Melden Sie sich unbedingt an, die Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahre zeigen, für wie vielfältige Ideen die Jury bisher ausgezeichnet hat: von intelligenter Temperaturregelung über das kostenlose Auffüllen von Wasserflaschen bis hin zur Unterstützung für Kinder psychisch kranker Eltern.
Teilnahmekategorien
Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis der Handwerkskammer Hamburg prämiert Erfindungen und Engagement in verschiedenen Bereichen. Um heraus zu finden, ob Ihre Idee die Vorgaben erfüllt, schauen Sie einfach, ob sie in eine oder mehrere der folgenden Teilnahmekategorien passt:
Umwelt
- Energieeinsparung
- Klimaschutz
- Abfallminderung
- Wassereinsparung
Gesundheit
- Arbeitssicherheit
- Arbeitsschutz
- Gesundheitsvorsorge
- Inklusion
Immer noch unsicher? Schauen Sie sich die Ideen von einigen Vorjahressieger*innen an!
Wer kann mitmachen?
Für große Forschungseinrichtungen gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, aber gerade für private Erfinder und Betriebe fehlt eine solche Unterstützung. Die Lücke schließt der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis der Handwerkskammer Hamburg.
Teilnahmeberechtigt an dem bundesweiten Wettbewerb sind:
- Kleine und mittlere Betriebe aus Mittelstand, Handel und Handwerk
- Kleinere Bildungs- und Forschungseinrichtungen
- Beraterinnen und Berater
- Ingenieurinnen und Ingenieure
- Umweltbüros
- Organisationen wie Vereine
- Behörden
- Einzelpersonen
Es werden sowohl Einzel- als auch Gemeinschaftsarbeiten angenommen.
Wie bewertet die Jury?
Um alle Einreichungen so fair wie möglich zu bewerten, besteht die Jury aus zahlreichen Fachleuten verschiedener Disziplinen. Dabei stehen drei Kriterien im Vordergrund:
- Inwiefern wird der aktuelle Stand der Technik übertroffen?
- Inwieweit sind Energieeffizienz, Umweltschutz und/oder Gesundheitsschutz in die Lösung integriert?
- Wie umsetzbar ist die Lösung hinsichtlich der Kosten und des Vorbild- oder Modellcharakters?
Bei der Preisvergabe setzt die Jury auf praktikable Lösungen, die sich möglichst leicht auf andere Anwendungen übertragen lassen. Es werden keine hochkomplexen technologischen Innovationen oder schwer verständliche Patentschriften von Ihnen erwartet.
Ihr Vorschlag sollte in der täglichen Praxis helfen, mit überschaubarem Aufwand große Ziele zu verfolgen, beispielsweise Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften fördern, Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz verbessern, Forschungsergebnisse für die Wirtschaft oder für Endkunden anwendbar machen.
Kurz gesagt: Ihre Idee sollte in den Themengebieten Umwelt und Gesundheit einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im unternehmerischen oder privaten Handeln leisten.
- Dr. med. Martin Buchholz, Herzretter e.V., 1. Vorsitzender
- Rolf de Vries, Handwerkskammer Hamburg, Beauftragter für Umweltschutz und Arbeitssicherheit
- Stefan Dierks, Melitta Group Management GmbH & Co. KG, Director Sustainability Strategy
- Jan Dube, Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Hamburg (BUKEA), Referatsleiter Umwelt und Wirtschaft
- Susanne Friederichs, Amt für Verbraucherschutz, Amtsleiterin
- Angelika Hillmer, Redakteurin Hamburger Abendblatt
- Dr. Kai Hünemörder, Handwerkskammer Hamburg, Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU)
- Michael John, Bundesverband Windenergie e.V., QRC-Group
- Rainer Kant, B.A.U.M. eV. Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, Leiter Wälder, Wirtschaft und Biodiversität
- Dayane Kemmer Marquart, SIGNAL IDUNA Gruppe, Nachhaltigkeitsbeauftragte
- Prof. Dr. Kerstin Kuchta, TUHH, Institut für Circular Resource Engineering and Management
- Andrea Rieck, Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB), Abteilungsleiterin Wirtschaft und Umwelt
- Prof. Dr. Hans Schäfers, HAW Hamburg, Department of Environmental Engineering
Stolze Preisträger*innen 2025
Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis wurde 2025 zum 22. Mal vergeben. In all den Jahren ist eine ganze Menge großartiger Ideen und Erfindungen zusammengekommen.
Die Preisträger*innen mit Urkunden v.l.n.r. Leon Wösting (MoRe, FH Münster), Dr.-Ing. Christina Eisenbarth (HydroSKIN, TTI GmbH) und Maximilian Webers (COLIPI GmbH) mit Torsten Uhlig, 6.v.r. (Vorsitzender der Vorstände, Signal Iduna Gruppe), Katharina Fegebank, 4.v.r. (Senatorin der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) sowie Hjalmar Stemmann, 1.v.r. (Präsident der Handwerkskammer Hamburg)
Der Umweltpreis ging an die COLIPI GmbH aus Hamburg
Sie überzeugte die Jury mit ihrer Technologie zur biologischen CO₂-Umwandlung. Dabei wandeln Mikroorganismen CO₂ in Biomasse um – ein Verfahren, das künftig auch zur Produktion von Ölen eingesetzt werden kann. Ziel ist es, fossile Ressourcen zu ersetzen und Nettoemissionen zu senken.
Den Gesundheitspreis erhielt die FH Münster, gemeinsam mit dem St.-Marien-Hospital Marsberg, für das Projekt MoRe
Das modular nachrüstbares Antriebssystem zur Unterstützung der Gangtherapie sorgt für ergonomischere Arbeitsbedingungen im Reha-Alltag und entlastet gleichzeitig Patienten und Therapeuten.
Den Preis für Umwelt und Gesundheit gewann die Technologie-Transfer-Initiative (TTI GmbH) aus Stuttgart
Das Fassadensystem HydroSKIN ist eine textile Leichtfassade, die Regenwasser speichert, das Gebäude kühlt und das Risiko von Überflutungen senkt. So verbindet sich architektonische Innovation mit Klimaschutz und Gesundheitsvorsorge.
2023
2021
Die Jury bewertete „…einen sehr guten Ansatz im Kontext von Urban Mining / Circular Cities“. Der Bauschuttanteil steigt stetig und allein in Hamburg stehen jährlich mehr als 0,5 Mio Tonnen Ziegelschutt zur Verfügung. Für die Massenproduktion muss noch viel getan werden. Hierfür möchte die Jury einen Anschub geben, auch um wesentliche technische Parameter einzuhalten bzw. zu optimieren.
2019
2017
2013
Förderer
In enger Zusammenarbeit mit der SIGNAL IDUNA Gruppe fördern das ZEWU der Handwerkskammer Hamburg den SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis. Seit 1987 konnten die Förderer vielfältige Anreize schaffen, um Umwelt und Gesundheit zu verbessern. Die Preisverleihung steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Umweltsenatorin Katharina Fegebank.
Handwerker und Gewerbetreibende gründeten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Dortmund und Hamburg kleine Unterstützungskassen, aus denen die SIGNAL IDUNA Gruppe hervorging. Unter ihrem Dach finden sich auch Spezialversicherer für den öffentlichen Dienst sowie ein komplettes Angebot an modernen Finanzdienstleistungen. Die Kernkompetenz der Gruppe liegt in der Absicherung aller Lebensrisiken der privaten Haushalte und in der maßgerechten Risikodeckung für die Betriebe der mittelständischen Wirtschaft. Sie gehört zu den größten deutschen Erstversichern mit Beitragseinnahmen von rund 6,6 Milliarden Euro (Stand 2023).
Das Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU) berät Bauherren, Handwerker*innen, Planer und Betriebe aus der Metropolregion Hamburg rund um Umwelt- und Klimaschutzfragen. Es wurde 1985 als erstes Umweltzentrum des Deutschen Handwerks von der Handwerkskammer Hamburg gegründet und ist seit 2008 ein Teil von deren Kompetenzzentrum ELBCAMPUS. Das ZEWU übernimmt eine Vermittlerrolle zwischen Industrie, Behörden und Handwerk sowie zwischen Wissenschaft und Praxis. Mit zahlreichen Beratungen und Lehrgängen fördern die Mitarbeiter*innen Energiebewusstsein, umwelt- und arbeitsschutzgerechtes Wirtschaften.