SIGNAL IDUNDA Umwelt- und Gesundheitspreis
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Kluge Köpfe gesucht! SIGNAL IDUNA - Umwelt und Gesundheitspreis

Gute Ideen, die dabei helfen die Umwelt zu schützen, Ressourcen zu schonen oder die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitenden verbessert, entstehen nicht nur in Laboren.

Auch engagierte Tüftler*innen in ihren Werkstätten Zuhause und innovative Betriebe leisten mit ihren Erfindungen einen großen Beitrag. Egal ob als Team, als Einzelperson oder als Betrieb: Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis dient dazu, Ihren Einsatz zu würdigen.

Unter allen Gewinnenden wird ein Preisgeld von 15.000 Euro aufgeteilt. Die Jury behält sich bei besonders vielen guten Einreichungen vor, Sonderpreise zu vergeben. Außerdem erhält jeder Teilnehmer eine Urkunde.

 
 

Falk Rentrop

Veranstaltungen

Tel. 040 35905 - 525

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Die Ziele

Energie und Ressourcen einsparen, ein gesundes Arbeitsumfeld schaffen, umweltschonend produzieren - Ideen und Konzepte für diese Bereich sind gerade in Anbetracht des Klimawandels heiß begehrt. Doch es geht nicht nur um weltverändernde Erfindungen, sondern auch praxisnahe Schritte zu mehr Umweltschutz, Energieeffizienz, Arbeitsschutz und Gesundheit. Denn auch zahlreiche kleine Schritte, von vielen gegangen, bringen den Umweltschutz oder die Gesundheit Vieler ein großes Stück voran.  

Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis würdigt daher insbesondere Lösungen mit Vorbildcharakter für andere – also solche, die leicht „Nachahmer*innen“ finden. Auch wenn eine Wettbewerbs-Einreichung Umwelt- und Arbeitsschutz gleichzeitig berührt, stehen Ihre Chancen auf einen Sieg besonders gut. Ihre Erfindung gehört zu einer der anderen Kategorien?

Die Preisträger*innen der vergangenen Jahre zeigen, für wie vielfältige Ideen die Jury bisher ausgezeichnet hat: von intelligenter Temperaturregelung über das kostenlose Auffüllen von Wasserflaschen bis hin zur Unterstützung für Kinder psychisch kranker Eltern.

 
 

Links zum SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis

Pressemitteilung:  2023 die Preisträger*innen

Flyer: SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis



Teilnahmekategorien

Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis der Handwerkskammer Hamburg prämiert Erfindungen und Engagement in verschiedenen Bereichen. Um heraus zu finden, ob Ihre Idee die Vorgaben erfüllt, schauen Sie einfach, ob sie in eine oder mehrere der folgenden Teilnahmekategorien passt: 

  • Energie-/Klimaschutz
  • Abfallminderung
  • Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit
  • Wassereinsparung
  • Umweltschutz allgemein
  • Sicherheit/Gesundheit allgemein

Schauen Sie sich die Ideen von einigen Vorjahressieger*innen an! 



Wer kann mitmachen?

Für große Forschungseinrichtungen gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, aber gerade für private Erfinder fehlt eine solche Unterstützung. Die Lücke schließt der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis der Handwerkskammer Hamburg.

Teilnahmeberechtigt an dem bundesweiten Wettbewerb sind: 

  • Kleine und mittlere Betriebe aus Mittelstand,
  • Handel und Handwerk
  • Kleinere Bildungs- und Forschungseinrichtungen
  • Berater und Ingenieure
  • Umweltbüros
  • Organisationen wie Vereine
  • Behörden Erfinder und andere Einzelpersonen

Es werden sowohl Einzel- als auch Gemeinschaftsarbeiten angenommen.



Wie bewertet die Jury?

Um alle Einreichungen so fair wie möglich zu bewerten, besteht die Jury aus zahlreichen Fachleuten verschiedener Disziplinen. Dabei stehen drei Kriterien im Vordergrund:

  • Inwiefern wird der aktuelle Stand der Technik übertroffen?
  • Inwieweit sind Energieeffizienz, Umweltschutz und/oder Gesundheitsschutz in die Lösung integriert?
  • Wie umsetzbar ist die Lösung hinsichtlich der Kosten und des Vorbild- oder Modellcharakters?

Bei der Preisvergabe setzt die Jury auf praktikable Lösungen, die sich möglichst leicht auf andere Anwender übertragen lassen. Es werden keine hochkomplexen technologischen Innovationen oder schwer verständliche Patentschriften von Ihnen erwartet!   Ihr Vorschlag sollte in der täglichen Praxis helfen, mit überschaubarem Aufwand große Ziele zu verfolgen, beispielsweise Klimaschutz und nachhaltiges Wirtschaften fördern, Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz verbessern, Forschungsergebnisse für die Wirtschaft oder für Endkunden anwendbar machen.

Kurz gesagt: Ihre Idee sollte in den Themengebieten Umwelt und Gesundheit einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im unternehmerischen oder privaten Handeln leisten.



Die bundesweit zusammengesetzte Jury wird auch in diesem Jahr aus Experten der verschiedensten Fachrichtungen bestehen.

  • Rolf de Vries, Handwerkskammer Hamburg, Beauftragter für Umweltschutz und Arbeitssicherheit
  • Stefan Dierks, Melitta Group Management GmbH & Co. KG, Director Sustainability Strategy
  • Susanne Friederichs, Amt für Verbraucherschutz, Amtsleiterin
  • Angelika Hillmer, Hamburger Abendblatt, Redakteurin
  • Dr. Kai Hünemörder, Handwerkskammer Hamburg, Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU)
  • Michael John, Bundesverbvand Windenergie e.V., QRC-Group
  • Rainer Kant, B.A.U.M. eV., Leiter Wälder, Wirtschaft und Biodiversität
  • Dayane Kemmer Marquart, SIGNAL IDUNA Gruppe, Nachhaltigkeitsbeauftragte
  • Prof. Dr. Kerstin Kuchta, TUHH, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft
  • Alexander Mohrenberg, SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg, Sprecher für Klima, Umwelt, Energie und Agrarwirtschaft
  • Levke Albertsen, Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Hamburg (BUKEA), Referentin Green Economy
  • Andrea Rieck, Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB), Leiterin Wirtschaft und Umwelt
  • Eberhard Runge, E.R. Consulting Hamburg
  • Prof. Dr. Hans Schäfers, HAW Hamburg, Department of Environmental Engineering
  • Ulrike Sparr, GRÜNE Bürgerschaftsfraktion Hamburg, Sprecherin für Umwelt, Naturschutz und Kreislaufwirtschaft
  • Birgit Stöver, CDU-Bürgerschaftsfraktion Hamburg, Fachsprecherin für Bildung
 


Stolze Preisträger*innen

Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis wird 2023 zum 21. Mal vergeben. In all den Jahren ist eine ganze Menge großartiger Ideen und Erfindungen zusammengekommen.



2023

Gewinner des Signal Iduna Umwelt- und Gesundheitspreis 2023
Rüdiger Fritsche
v. li.: Corinna Lampadius (Moderatorin), Marcel Quinten (Saar-Lor-Lux Umweltzentrum), David Fleischmann und Caroline Golly (Klimaschutzagentur Mannheim), Ulrich Leitermann (Vorstandsvorsitzender Signal Iduna Gruppe), Hjalmar Stemmann (Präsident Handwerkskammer Hamburg), Tim Angerer (Gesundheitsstaatsrat in der Sozialbehörde), Martin Duffner und Eduardo Romero Borrero (Puray), Uwe Michael Schlitt (Oldus).





Der Hauptpreis in der Kategorie Gesundheit ging an Martin Duffner (Firma Puray). Er entwickelte einen medizinischen Katheter, der mithilfe von UV-C-Licht dauerhaft während der Behandlung desinfiziert wird und somit Patientinnen und Patienten besser vor Wundinfektionen schützt und außerdem gegen multiresistente Keime wirkt.

In der Kategorie Umwelt mit einem Hauptpreis ausgezeichnet wurde Uwe Michael Schlitt (Firma Oldus) für seine Erfindung einer neuen Generation von Dosieranlagen für die PFAS- und PTFE-freie Herstellung von Farben mit Kolbenpumpen. Durch das Prinzip der instrumentellen Konservierung sind keine konventionellen Konservierungsmittel mehr nötig.

Den Sonderpreis in der Kategorie Transformation Unternehmen nahm Marcel Quinten (Saar-Lor-Lux Umweltzentrum) für seine Idee des E-Tool-Webportals entgegen. Die kostenlose Plattform bietet kleinen und mittleren Unternehmen die kostenlose Erfassung und Auswertung von betrieblichen Energie- und Ressourcen-Daten.

Mit dem Sonderpreis in der Kategorie Transformation Verbraucherinnen und Verbraucher ausgezeichnet wurden Magdalena Schlenk und Caroline Golly von der Klimaschutzagentur Mannheim. Sie schufen eine interaktive Musterwohnung, die von Standort zu Standort zieht, um über die Themen Energiesparen, Klimaschutz, klimafreundliche Ernährung, Plastikvermeidung, nachhaltige Mobilität und Nachhaltigkeit zu informieren.

2021

Jemand da, Temperatur hoch – Niemand da, Temperatur runter
Das Hamburger Start-up-Unternehmen bekam den Preis für das Erreichen von erheblichen Einsparungen durch bedarfsgerechtes Wärmemanagement. Sie entwickelten ein kleines, fernsteuerbares Gerät, das erkennt, ob sich Menschen im Raum befinden oder ein Fenster geöffnet ist. Die Raumtemperatur wird dann entsprechend gesteuert. „Gerade in Nichtwohngebäuden oder in nur zeitweise, flexibel genutzten Büros sei dies ein echter Effizienzbringer“, urteilte die Jury.
Upcycling von Baurestmassen als Fliesen
SHARDS hat die Technologie entwickelt, aus den Bauschuttfraktionen Ziegel und Glas Wandfliesen, herzustellen. Damit wird zu 100% auf die Nutzung von Primärrohstoffen verzichtet. Dieses Verfahren wird derzeit weiterentwickelt.
Die Jury bewertete „…einen sehr guten Ansatz im Kontext von Urban Mining / Circular Cities“. Der Bauschuttanteil steigt stetig und allein in Hamburg stehen jährlich mehr als 0,5 Mio Tonnen Ziegelschutt zur Verfügung. Für die Massenproduktion muss noch viel getan werden. Hierfür möchte die Jury einen Anschub geben, auch um wesentliche technische Parameter einzuhalten bzw. zu optimieren.

2019

Kunststoff schon bei der Herstellung für Recycling markieren
Die beiden Erfinder aus Freiburg im Breisgau entwickelten ein Verfahren, mit dem Kunststoffe bereits bei der Herstellung mit einem für das Auge nicht sichtbaren Marker aus Fluoreszenzfarbstoffen versehen werden, damit sie beim Recycling genauer sortiert werden können.
Nachhaltigkeit als Schulfach
Die Hamburgerin erhielt den mit 4.000 Euro dotierten zweiten Preis für ihre Idee, Schülern in einem auf drei Jahre angelegten Wahlpflichtfach „Zukunft“ Nachhaltigkeit und Klimaschutz durch praktische Arbeit in einer ehemaligen Gärtnerei nahe zu bringen.
 

2017

Kostenlos Trinkwasser- Flaschen auffüllen
Ein ökologisches und soziales Projekt wie Refill ehrenamtlich auf die Beine zu stellen, erfordert einen erheblichen Zeitaufwand. Der Preis hat es mir ermöglicht, das Projekt in ganz Deutschland weiter voranzutreiben. Er verdeutlicht, dass Plastikmüllvermeidung ein drängendes Problem ist, das wir alle angehen können. Refill setzt ein Signal, vermeidet Müll, entlastet Transportwege und spart Energie.
Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern
Bei der Idee der Preisträger aus Rotenburg/Wümme steht der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund. „kidstime“ kümmert man sich um die Belange und Sorgen von Kindern psychisch erkrankter Eltern. Die Jury wertet die Unterstützung durch innovative und kreative Methoden als wirksame Stärkung in einer der häufigsten Erkrankungssituationen in Deutschland.
Ohne effiziente Stromspeicher keine Energiewende
Die Firma ASD (Automatic Storage Device) aus Umkirch im Breisgau geht mit ihrer Innovation eines der drängendsten Probleme der Energiewende an: die Speicherung von Strom aus Anlagen erneuerbarer Energien. ASD hat eine neuartige Steuerungstechnologie namens „PACADU“ für Stromspeicher in Parallelschaltung entwickelt. Sie erhöht die Lebensdauer der Zellen einer Stromspeicheranlage, erleichtert Wartung und Austausch und ermöglicht es, unterschiedliche Speicherzellen gemeinsam zu betreiben. Die Jury sieht darin eine echte Innovation für die Energiewende und den Bezug zu Handwerksfirmen, die diese Technologie einbauen und instandhalten.
Ihr „Urban-Gardening“-Projekt in Hamburg-Eimsbüttel beeindruckte die Jury doch seinen klaren Nachahmer-Effekt. Aus einer teils versiegelten öffentlichen Grünanlage entstand ein ökologisch wertvoller Nachbarschaftsgarten mit heimischen Pflanzen und Gemüsebeeten. Eine Firma mit Sitz in der ehemaligen Stephanuskirche gewährt Zugang zu Gießwasser. Mittlerweile haben auch andere Anwohner in der Umgebung bei sich Gärten angelegt.
 

2013

Kabeltrommel, die vor Fehlern in der Elektrik warnt
Der Erfinder aus Ilsede für eine elektrische Kabeltrommel, die automatisch vor elektronischen Fehlern im System warnt. Der SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis öffnete ihm zahlreiche Türen: „Die Auszeichnung mit dem Preis im Jahr 2013 hat mir die Türen für Verhandlungen mit einem namhaften Hersteller für Elektroausrüstungen geöffnet. Mir wurden neue Wege aufgezeigt und wir sind zu einem erfolgreichen Vertragsabschluss gekommen. So kann ich mich auf kreative Innovationen für Sicherheit und Umwelt, z. B. die erste Überwachungs­einrichtung für Gaseinleitungen in Geldautomaten, konzentrieren.“ 





Förderer

In enger Zusammenarbeit mit der SIGNAL IDUNA Gruppe fördern das ZEWU der Handwerkskammer Hamburg den SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis. Seit 1987 konnten die Förderer vielfältige Anreize schaffen, um Umwelt und Gesundheit zu erhalten.

SIGNAL IDUNA Umwelt- und Gesundheitspreis

Die SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund/Hamburg, zählt zu den größten deutschen Erstversichern mit Beitragseinnahmen von über 6 Milliarden Euro (Stand 2020). Unter den Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit behauptet der Gleichordnungskonzern eine Spitzenposition. Die Wurzeln der SIGNAL IDUNA Gruppe sind berufsständische Selbsthilfeeinrichtungen von Handwerk, Handel und Gewerbe, die Anfang des vergangenen Jahrhunderts gegründet wurden.

Das Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik (ZEWU) berät Bauherren, Handwerker*innen, Planer und Betriebe aus der Metropolregion Hamburg rund um Umwelt- und Klimaschutzfragen. Es wurde 1985 als erstes Umweltzentrum des Deutschen Handwerks von der Handwerkskammer Hamburg gegründet und ist seit 2008 ein Teil von deren Kompetenzzentrum ELBCAMPUS. Das ZEWU übernimmt eine Vermittlerrolle zwischen Industrie, Behörden und Handwerk sowie zwischen Wissenschaft und Praxis. Mit zahlreichen Beratungen und Lehrgängen fördern die Mitarbeiter*innen Energiebewusstsein, umwelt- und arbeitsschutzgerechtes Wirtschaften.