Ausstellung: Handwerk im Gepäck - Geflüchtete aus der DDR und in der Gegenwart

Handwerk im Gepäck. Geflüchtete aus der DDR und in der Gegenwart

Ausstellung

Feierliche Ausstellungseröffnung für geladene Gäste

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit wird im ELBCAMPUS die Wanderausstellung „Handwerk im Gepäck. Geflüchtete aus der DDR und in der Gegenwart“ vom 26.September bis 10.Oktober 2023 erstmalig präsentiert.

Die Ausstellung kann im ELBCAMPUS von 8:00 bis 20:00 Uhr besucht werden (außer an Sonntagen). Zum Tag der deutschen Einheit am 3.10. ist die Ausstellung geöffnet.

Zur feierlichen Eröffnungsfeier am 26.September um 19 Uhr bitten die Ausstellungsmacher um eine Anmeldung.

Veranstaltungen:

04.10. um 18.00 Uhr, Vortrag und Gespräch Dr. Volker Höffer (BArch / StUA)
„Hamburger Helfer für DDR-Flüchtlinge. Das "Hilfswerk der Helfenden Hände" und die "Flüchtlingsstarthilfe‘ im Stasi-Visier"

10.10. um 18.00 Uhr, Vortrag und Gespräch Dr. Alexia Pooth, Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt (ZZF Potsdam)
„Goldener Boden im Sozialismus? Privates Handwerk in der Planwirtschaft der Honecker-Ära"

Die Ausstellung wurde organisiert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, dem Informationszentrums zur innerdeutschen Grenze GRENZHUS Schlagsdorf und der Handwerkskammer Hamburg, kuratiert von David Rojkowski und gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Der auf Handwerkerinnen und Handwerker gesetzte Fokus beleuchtet einen bisher wenig beachteten Aspekt der Fluchtbewegung aus der DDR. Ein weiteres Augenmerk gilt der Situation von im Handwerk tätigen Menschen, die nach 1989 aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind. Auch sie werden von oft unerträglichen Zuständen zum Verlassen ihrer Heimatländer gezwungen. Auch sie hoffen, ähnliche Träume und Ziele in Deutschland verwirklichen zu können.

Anhand einer wissenschaftlich reflektierten Auswahl von Einzelschicksalen erzählt die Ausstellung ihre Geschichten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Porträts und Schicksale von Menschen, die im Handwerk tätig sind oder waren. Vier Personen aus der DDR blicken retrospektiv auf ihr Leben und vier Personen aus Afghanistan, Sudan, Syrien und der Ukraine, die zum Teil erst vor Kurzem nach Deutschland gekommen sind, erzählen von ihren Zielen.

Wie schwer das Ankommen in einem neuen Land sein kann, schildert stellvertretend für tausende von Menschen, deren Flucht zwar gelungen ist, aber die nie in der Gesellschaft angekommen sind, das Schicksal von zwei Handwerkern, die sich nach einer erfolgreichen Flucht aus der DDR nicht in der westdeutschen Gesellschaft zurecht gefunden haben. Trotz drohenden drastischen Konsequenzen sind sie zurück in die DDR gegangen.

Weitergehende Informationen und eine größere Auswahl an Geschichten finden Sie in Kürze auf der Website des Informationszentrums GRENZHUS Schlagsdorf und dem Begleitprogramm.



In Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg (Projekt „Orte der (Un-)Sichtbarkeit) und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (Projekt Gesellschaftsgeschichte des ostdeutschen Handwerks im Systemumbruch zwischen 1980 und 2000)



Wann: 26.09.2023 - 09.10.2023

Wo: ELBCAMPUS, Zum Handwerkszentrum 1, 21079 Hamburg

Veranstalter: Handwerkskammer Hamburg

Anmeldefrist: 31.08.2023 bis 25.09.2023

Anfahrtsplan: